World Firefighters Games 2022

Gepostet am Mai 22, 2022

Lissabon im Mai 2022 – ohnehin eine mehr als sehenswerte Stadt mit einem wunderbaren, internationalen und doch entspannt maritimem Flair.

Dazu Traumwetter mit 25 – 27 °C und strahlendem Sonnenschein bei angenehm mildem Wind – Pasteis de nata und ein bica im Café, abends Bacalhau im kleinen Straßenrestaurant – was will man mehr?

Und doch – es geht NOCH besser:

Die World Firefighters Games 2022 zu Gast in der portugiesischen Hauptstadt:

Die olympischen Spiele des kleinen Feuerwehrmannes und der Feuerwehrfrau – so hatte ich es mir vorgestellt und genau so war das Gefühl bei meiner ersten Teilnahme an diesen internationalen Spielen.

Nachdem wir (meine liebe Frau, die mich dankenswerterweise begleitete und nach Kräften mental und verbal unterstützte, und ich) bereits am ersten Tag bei der Eröffnungsfeier Anschluss an die deutsche Delegation fanden, war es trotz der vergleichweise überschaubaren Anzahl teilnehmender Athlet*Innen („nur“ etwas mehr als 900 Teilnehmende) genau das, was uns widerfuhr:

Stets freundliche und offene Begrüßungen zwischen den Teilnehmenden, an jeder Ecke Gelegenheit zum Smalltalk und auch tiefergründigem Austausch mit Kamerad*Innen aus aller Herren (und Damen) Länder und immer gegenseitiger Support:

Sei es der Kamerad aus Südafrika, mit dem ich beim Warmup zum Treppenlauf ins Gespräch kam, der irische Kollege, der mir im Vorbeigehen auf dem Weg zum Rugby-Match viel Erfolg beim Lauf wünschte, der französische pompier beim Geländelauf, der sich herzlich für’s Dolmetschen zu den Wettkampfbedingungen bedankte oder der britische TFA-Mitstreiter, der mich am Frühstücksbufett darauf ansprach, wie ich geschlafen hätte und mir mein unfassbar großes „Lampenfieber“ vor meinem allerersten TFA-Wettkampf nahm und mir aufmunternden Zuspruch gab.

Ganz zu schweigen von meinem unmittelbaren „Konkurrenten“ beim eigentlichen TFA, einem portugiesischen Kameraden, der kein Wort englisch verstand und mit dem ich mich also auf gegenseitiges Abklatschen, Schulterklopfen und beglückwünschende Umarmungen zwischen und nach den Wettkampfstationen „beschränkte“ oder eben einer wundervoll unprätentiösen May „Timber“ Tommervold, ihrerseits internationale TFA- und Feuerwehrsport-Legende, die mir lächelnd ein „fan-selfie“ zugestand, nicht ohne mir allerdings viel Erfolg für meinen Lauf zu wünschen und mir wiederum Mut zuzusprechen.

So wie eigentlich jeder Gelegenheitsdialog mit jedem und jeder Wettkämpfer*In stets mit einem gegenseitigen „best of luck“ für den jeweils nächsten anstehenden Wettkampf endete.

Es war schlichtweg ein wundervolles, internationales Gemeinschaftserleben, das selbst meine Frau rasch ansteckte, so dass wir dann doch auch als Zuschauer an deutlich mehr Wettkämpfen beteiligt waren als eigentlich vorher geplant war, woraufhin sie sich noch vor Ort festlegte, dass sie auf jeden Fall 2024 in Aalborg (DK) unbedingt wieder mit von der Partie sein will – Ein Traum, denn ihr lautstarker Support hatte fraglos erheblichen Anteil daran, dass ich mein Maximum abrufen konnte und auch beim TFA in zwischenzeitlich äußerst aussichtsarmer Situation nicht aufgegeben habe und so zumindest alle Stationen ohne Strafzeit „gefinished“ habe (,wenngleich dies keine „zählbaren“ Ergebnisse im Sinne von Medaillen [4. Platz der Altersklasse im Treppenlauf, 10. Platz der AK im TFA] o.ä. zur Folge hatte).

Dieses erreichte Minimalziel (TFA: „finishen“, „nicht disqualifiziert werden“ und „nicht k0$zen“; alle anderen Disziplinen im Geiste des olympischen Gedanken genießen) im Rucksack bin ich schon jetzt voller Vorfreude auf Aalborg 2024, dann hoffentlich mit ein paar Sportskamerad*Innen aus Köln, noch mehr Teilnehmenden und noch besseren sportlichen Leistungen und natürlich: Mit meiner Frau!

In diesem Sinne,

never give up! und viele Grüße,

Euer Tom.

 

P.S. hier findet Ihr noch ein paar sportliche Impressionen aus Lisboa 2022

 

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